Frauen treffen Frauen

Viele Frauen und – wie immer wenige Männer - füllen den Saal und werden mit jazzigen Saxophonklängen von Judith Simon und Willi Ester begrüsst und durch den Morgen begleitet.
Die Moderatorin stellt den bekannten Referenten Fredy Staub vor, der in den 80iger Jahren in Jegenstorf Pfarrer war und heute mit seiner Frau wieder hier wohnhaft ist.

Fredy Staub beginnt mit seinem wichtigsten Anliegen und erzählt, wie er einmal mit einer lebensbedrohlichen Hirnentzündung im Spital lag. Da flüsterte ihm seine Frau zu:
"Was immer passiert, nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt,"
(nach Römer 8,39). Diese Zusage in der Not war wirklich ein Geschenk.

Über Geschenke will der Referent HEUTE mit uns nachdenken.
Er stellt den Gästen an den Tischen vier Fragen:
- Welches war das beste Geschenk, das du je gemacht ?
- Welches war das originellste Geschenk, das du je gemacht hast?
- Welches war das beste Geschenk, das du je bekommen hast?
- Welches war das originellste Geschenk, das du je bekommen hast?
Es lohnt sich, auch noch im stillen Kämmerlein darüber nachzudenken!
Die gesammelten Antworten zeigten mehr ideelle als materielle Geschenke, und mehrmals hörten wir, dass das beste Geschenk das Leben selbst ist.

In einem nächsten Schritt öffnet Fredy die geheimnisvolle Schatztruhe, die auf seinem Tisch steht und fördert nacheinander ein nachgebildetes Gehirn, ein Herz und einen Knochen zutage. Ohne sie und viele andere Körperteile gibt es kein Leben.
Aber zum Menschsein gehören auch Gefühle, Erfahrungen, Kompetenzen, Hoffnungen, Träume…
Der Redner weist auf das kleine, liebevoll vom Team verpackte Geschenk hin, das an jedem Platz liegt. Es ist ein Zündholzschächtelchen.
Erst ein inneres Feuer gibt unserem Leben Sinn. Dieses Feuer ist die Liebe Gottes, die durch Jesus Christus in uns entzündet wird.
Fredy Staub ermutigt, dieses Feuer zu nähren, zu fragen, wofür ich brennen möchte, wovon ich träume, wo ein Neuanfang möglich und gut wäre.
Er weist aber auch auf Hindernisse hin, die das innere Feuer zu ersticken drohen, ihm den nötigen Sauerstoff entziehen. Zweifel, Sorgen, Schmerzen, allerlei Not. Er ermutigt, dann auch Hilfe zu holen und anzunehmen. Es gibt Beratungsstellen für materielle, körperliche und geistliche Nöte.
Schliesslich geht es darum, das beste Geschenk, das Gott in uns hineinlegt, auch auszupacken und anzunehmen.
Hilfen können auch die Bücher von Fredy Staub sein, oder der im nächsten Jahr in unserer Kirchgemeinde geplante Alphalive-Kurs sein.
Im Vers zum heutigen Tag der You version-(online)Bibel steht aus Offenbarung 3,20:
«Merkst du nicht, dass ich vor der Tür stehe und anklopfe? Wer meine Stimme hört und mir öffnet, zu dem werde ich hineingehen...»

Bericht von Lisalotte Dworzak

Nächstes Frauentreffen: 27. November 2024 Glaube in Bedrängnis
mit Fabienne G. von Open Doors